Ortsbücher von Orten des Attergaus

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Zwischen [ ... ] angeführte Orte haben einen relevanten, indirekten Bezug zum Attergau.

Abtsdorf (Abbatesdorf)

Chronicon Lunaelacense → Abt Hunrich von Mondsee bekommt nach 788 das bestehende Dorf - es wird damit zum Dorf des Abtes = "Abbates-Dorf" = "Abtsdorf" inmitten des ansonsten geschlossenen Gebietes (wohl von Trunseo); in den Güterverzeichnissen der Schenkungen an das Kloster Mondsee scheint "Abtsdorf" überraschenderweise aber gar nicht auf - wahrscheinlich, weil Abt Lidl für sein "Chronicon Lunaelacense" 1748 wohl keine Urkunden vorgefunden hat. Noch im 18. Jahrhundert gehen aber die Gläubigen von Zell, Parschallen, Aich und Limberg (entsprechend der Grenze des Chronicon Lunaelacense) nach Abtsdorf in die Kirche.

Von besonderem Interesse ist heute vor allem die mehr als 1000 Jahre alte Laurentius-Kirche von Abtsdorf

Der hl. Laurentius in Oberösterreich; Jahrbuch des oö Musealvereins, Bd. 147/1, Linz 2002

[Altmünster - Trunseo]

Altmünster am Traunsee. Ein Ort im Spiegel der Zeit. Heimatbuch der Marktgemeinde Altmünster. Verf.: Karl Rauch. Gesamtred.: Heinrich Marchetti und Johann Lüftinger. Hrsg.: Marktgemeinde Altmünster.- Gmunden 1992. 479 S.

Lamprecht, Johann: → Die Pfarreien des Dekanates Gmunden - Hinweis auf histor. Ausdehnung von Altmünster bis St. Georgen und dessen pfarrliche Betreuung (S. 6); (vgl. auch das gleiche pfarrliche Recht für Mattighofen, das die Betreuung von Passau verhinderte!)

Amon, Karl: Traunkirchen ("Trunseo"); in: Germania Benedictina. Hrsg.: Bayrische Benediktinerakademie München. Teil III: Die benediktinischen Mönchs- und Nonnenklöster in Österreich und Südtirol. Bearb.: Ulrich Faust - Waltraud Krassnig, Teilband 3.- St. Ottilien 2002, S. 703-737 (behandelt auch Trunseo).

Thaddäus Kleinmayr: Juvavia 1784

Juvavia: Kleinmayr, Johann Franz Thaddaeus: → Nachrichten vom Zustande der Gegenden und Stadt Juvavia → "Trunseo" → Blättern im Anhang bis zur S. 121: 19. Februar 909, Holzkirchen: "K. Ludwig schenkt dem Erzbischofe Pilgrim von Salzburg und dem Grafen Arbo die Abtei Trunseo - Traunsee." → von der "Juvavia" übernommen in das OÖ Urkundenbuch → Volltext: Oberösterreichisches Urkundenbuch

Originalurkunde Trunseo im HHStA ("Haus-, Hof- und Staats-Archiv") Urkundenreihe AUR 34

Trunseo - Text und Übersetzung

König Ludwig ("das Kind") schenkt (seinem Erzieher) Erzbischof Pilgrim von Salzburg (der sich - wohl wegen schlechten Gewissens - durch seinen Sekretär (!) vertreten lässt) und dessen Verwandten, Graf Aribo, die Abtei Traunsee.: "... quandam abbaciam iuris nostri Trunseo dictam, quam antea Alpker et Gundperht Germani visi sunt habere ... (anscheinend innegehabt haben ... nach Massaker der Schlacht von Pressburg 907 ?!)

Anm. 1: Im Jahr 909 ist also das Gebiet von Trunseo (= der Abtei Altmünster) und damit auch der Attergau, in kaiserlicher Verfügung; auch Nußdorf - wahrscheinlich im direkten Besitz des Abtes von Trunseo - wird mit verschenkt.
Anm. 2: Diese dem noch kindlichen Kaiser unterschobene "betrügerische" Schenkung ist nie durchgeführt worden und der → Graf Aribo hat sogar - vermeintlich von einem (?) Auerochsen - einen "schrecklichen Tod" erlitten.
Anm. 3: Die Abtei und der Ort Trunseo (= Altmünster) sind wohl im Jahr 943 bei den Ungarnstürmen (nach Chronicon Lunaelacense; oder 944 laut Pillwein - vgl. auch den Burgenbaubefehl von K. Heinrich I. auf der Reichsversammlung in Worms 926 zum Schutz gegen die Ungarn) zugrunde gegangen, sodass der Attergau (wieder) in direkte Verwaltung des bairischen Herzogs kommt.

→ Aber das sind eigene Geschichten zum Attergau.

Ulm, Benno: → Die Auffindung der Herberstorffgruft in der Pfarrkirche Altmünster. Oberösterreichische Heimatblätter Jg. 30 (1976) H. 1/2, S. 49-53; betrifft das Grab v. Adam Graf Herberstorff.

Attersee am Attersee

Hotel Attersee mit Dampfer-Landungssteg 1930

ATTERPEDIAAttersee / Atarhoven: Geschichte(n) und Lebensbilder Hier werden historische Darstellungen und Informationen zum Ort Attersee und zu für Attersee bedeutsamen Familien(-geschichten) gebracht. Attersee war auch der Hauptort des historichen Attergaus, wie in dem eigenen Kapitel → Die Herrschaft Atarseo und der Attergau dargestellt wird.


Pfahlbauern-Tasse mit Furchenstich

ATARHOFMuseum ATARHOF in Attersee, Landungsplatz 1: "Der Verein Freunde der Archäologie des Attersees und seines Hinterlandes hat sich zum Ziel gesetzt, spannende wissenschaftliche Themen der Archäologie und neuere Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung aus der Region einem interessierten, größeren Publikum zu vermitteln. Er hält ständigen Kontakt mit wissenschaftlichen Instituten und Institutionen, lädt Fachleute zu Referaten ein, experimentiert selbst mit alten Kulturtechniken wie Keramikherstellung, Färben, Stein- und Holzbearbeitung und Kochen. Er gibt seine Erfahrungen in Workshops an Gruppen von Erwachsenen und Schülern weiter. Der Verein betreibt den ATARHOF mit wechselnden Ausstellungen und Workshops und betreut den Pfahlbau-Pavillon in Attersee, erweitert um einen prähistorischen Garten von Nutzpflanzen aus der Pfahlbau- bis zur Römerzeit." (Obfrau Prof. Dr. Helga Oeser)


nach 788: Martinskirche (neu geweihte Kirche des ehemals agilolfingischen Verwaltungszentrums des Attergaus unter Karl dem Großen; ab 788 nach der Absetzung von Tassilo III.)

Irresberger, K.: → Hotel und Pension Attersee. Illustrierter Propekt – Kartenbrief (tolle Fotos des Hotels Attersee). Salzburg 1930.

Grabner, Christoph Wolfgang: → Neugestaltung Landungsplatz Attersee am Attersee, Diplomarbeit TU Wien 2010, 61 Seiten. (S. 17 - 46: Geschichte von Attersee und rare Bilder zu/um Attersee)

Schmid, Walter: → Ein römischer Landsitz am Attersee. Mit dem Anhang: Der Ringwall Schloßberg am Buchberge im Attergau. Linz 1926, Jahrbuch des Oö Musealvereins.

Jellinek, Johannes: Evangelischer Führer durch Österreich: → Pfarre Attersee: S. 123 – 125.. Bergbote-Verlag, Ischl 1929. 211 Seiten.

Arnfelser, Franz: Bauernhöfe, Sommervillen, Ferienhäuser in Aufham am Attersee. – Diplomarbeit Univ. Wien 2004, 119 S.

Weidl, Reinhard: Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Attersee, Christliche Kunststätten Österreichs 450 - Salzburg 2006, 11 S.

Umbenennung der Gemeinde "Attersee" in "Attersee am Attersee" nach Gemeinderatsbeschluss vom 17.8./14.12.2007, genehmigt durch Beschluss der Landesregierung vom 25.2.2008 (LGBl 40/2008 vom 31.3.2008)

Abttnang-Puchheim

21.4.1945: Bombenangriff auf den Bahnhof Attnang-Puchheim mit 700 Toten; schwerster Angriff in OÖ

Berg im Attergau

Patrozinium der Filialkirche Berg - Pf. St. Georgen i. A.: Hl. Ap. Petrus und Hl. Ap. Paulus lt. → https://www.atterwiki.at/index.php?title=Kirchenpatrone

Die Kirche "St. Peter" von Berg hat eine besondere symbolische Bedeutung in Verbindung mit der Kirche "St. Georg" von St. Georgen - das ist aber eine besondere Geschichte des Attergaus.

1974 wurde von Clemens Eibner eine 400 m lange Ringwallanlage auf dem Buchberg aufgedeckt. 2005 und 2006 wurden Hügelgräber der Latènezeit vom Bundesdenkmalamt ergraben.

Buchberg im Attergau

Filialkirche Buchberg am Attersee mit dem Rektor von Santa Maria dell´ Anima in Rom Franz Xaver Brandmayr (Video von Alwis Wiener 2017, 10 min)

[Frankenburg - Zwispallen]

Fiedler, Dominikus: → Die weiland Khevenhüller'sche Majoratsgrafschaft Frankenburg und deren nächste Umgebung in ihrer Beziehung zur vaterländischen Geschichte. 1860.

Koller, Otto - Martin Kaiser (Hrsg.): Frankenburg (ursprünglich Zwispallen und nicht "Frankenburg") vor 400 Jahren, Häuser, Menschen, Ortschaften (Alternativtitel: Die Herrschaft Frankenburg um 1600) (Edition Heimatgeschichte 6); Ried im Innkreis 2014, 139 S. (Neubearbeitung der Publikation von 1960)

Kaiser, Martin: Frankenburg am Hausruck und Redleiten. Hrsg.: Martin Kaiser und Gemeinden Frankenburg und Redleiten. Bd. 1: Von der Rindenhütte zum Bürgerhaus.- Ried i. I. 2001, 375 S.; Bd. 2: Von der Revolution zum Millennium, 2005, 387 S.

Kaiser, Martin: Frankenburg am Hausruck und Redleiten. Bd. 3: Chronik der Jahre 1800 bis 2000. Hrsg.: Gemeinden Frankenburg und Redleiten.- Ried im Innkreis 2009, 408 S.

Fiedler Dom., Der Markt Frankenburg in Oberösterreich, 2 Theile, Wien 1828, mit 26 Illustrationen. In 2. Auflage: Die weiland Khevenhüller'sche Majoratsherrschaft Frankenburg und deren nächste Umgebung in ihrer Beziehung zur vaterländischen Geschichte, 2 Theile, Illustrationen, Wien 1860.

Kaiser, Martin: Pfarrkirche St. Martin in Frankenburg. Diözese Linz, Bezirk Vöcklabruck, OÖ. Archivauswertung und Textvorlagen: Martin Kaiser. Red. und Fotos: Reinhard Weidl. (Christliche Kunststätten Österreichs 372).- Salzburg 2001. 15 S.

[Frankenmarkt]

Wilhelm, Anton: Frankenmarkt. Geschichte des Marktes. - (Frankenmarkt) 1972. 171 S. (um 5 € beim Gemeindeamt)

Hofmann, Gerhard: Frankenmarkt. 777 Jahre Markt; zeitgeschichtliche Splitter & Häuserchronik.- Ried im Innkreis 2013, 228 S. (um 15 € beim Gemeindeamt)

Frankenmarkt - Geschichtliche Entwicklung; auf der → Homepage der Marktgemeinde

Patrozinien des Dekanats Frankenmarkt: Nikolaus, (Oberwang: Martin + Kilian + Mutter Gottes), Georg, Peter + Paul, Laurentius, Mariä Himmelfahrt

Gampern

Aichmayr, Michael: Gemeinde Gampern Oberösterreich, Brücke zwischen Hausruck und Salzkammergut. Hrsg. Gemeinde Gampern, 3. Auflage des Heimatbuches Gampern.- Vöcklabruck 2015, 659 S

Plötzeneder, Hans: Heimatbuch Gampern. Hrsg. von der Gemeinde Gampern. - Mattighofen 1993. 239 S.

Bochenek, Gustav: Heimatbuch Gampern. - Gampern 1974. 232 S.

Schodterer, Gertraud: Der Altar von Gampern. Dissertation Universität Innsbruck 1950. Maschinschrift

Danner, Markus: Der Flügelaltar zu Gampern. Mit bes. Berücks. seiner Ikonographie. Textteil-Bildteil. - Diplomarbeit Univ. Salzburg 2000 (maschinschriftlich)

Gstöttner, Maria Magdalena: Vor- und Familiennamen in der oberösterreichischen Pfarre Gampern zwischen 1658 und 1710.- Wien: Univ., Diplomarbeit 2008, 237 S. → Volltext online verfügbar → (mit interessanten Nachnamens-Erläuterungen.)

St. Georgen im Attergau

Patrozinien der Pfarrkirche St. Georgen: Hl. Georg, Selige Jungfrau Maria, Hl. Ap. Petrus und Hl. Ap. Paulus lt. → https://www.atterwiki.at/index.php?title=Kirchenpatrone

"Vidimus" der Markturkunde (= "Wir haben (sie) gesehen") des Abtes von Wilhering bzgl. der verschollenen Markturkunde von St. Georgen

Marktprivileg 1463 mit den Märkten: a) Wochenmarkt am Dienstag b) Jahrmarkt: Georg, Dreikönig, Kunigunde: verliehen 1463 Aug. 2 von Albrecht VI., Orig. Marktarchiv, exzerp. Lohninger S. 97. c) Jahr- und Viehmarkt: Simon: 1830 Sept. 12, Franz II. Orig. Marktarchiv.
(Zum Vergleich erstmalige Nennung als Markt: 1061 Wels, 1225 Frankenmarkt, 1251 Vöcklabruck, 1280 Mondsee, 1291 Gmunden, 1392 Ischl, 1449 Wildenhag, 1463 St. Georgen, 1489 Vöcklamarkt, 1489 Kremsmünster, 1499 Schörfling, 1512 Timelkam) → Quelle: Hoffmann, Alfred: → Die oö Städte und Märkte. Eine Übersicht ihrer Entwicklungs- und Rechtsgrundlagen. Jahrbuch des Oö Musealvereins, 84. Band.

Atergovius (Lohninger, Josef): Die Pfarrkirche St. Georgen im Attergau. Blätter zur Geschichte des Attergaues. Wien und Graz 1913. 207 S. (Bestellung um 18 € bei → Heimatverein@attergau-zeitreise.at)

Wurm, Heinrich: → St. Georgen im Attergau. Neue Warte am Inn, 29.11.1929, S. 28 ff. (Attergau, Kogl, Wildenhag ...)

Marktgemeinde St. Georgen im Attergau; herausgegeben von der Gemeinde St. Georgen zur 500-Jahrfeier, 1964.

Enichlmayr, Josefina: St. Georgen im Attergau wächst erfreulich. Eine geschichtliche Rückschau und ein optimistischer Ausblick. Salzkammergut-Zeitung Jg. 80 (1974), Nr. 8, 9

Pfarre St. Georgen im Attergau. (Hrsg.: Pfarramt St. Georgen) Für den Inhalt verantwortlich: Helmut Pachler.- St. Georgen, 1984, Neuauflage 2002. 27 S.

Hauke, Brigitte: Pfarrmuseum - Heimatverein Attergau; in: Mitteilungen des Heimatvereins Attergau Heft 2, April 1996, S. 6-7.

Ulm, Benno: → Archäologisch-kunsthistorische Forschungen in der Pfarrkirche St. Georgen im Attergau. Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines Bd. 118, 1 (1973). S. 115-128.
Seite 127: Steinmetzzeichen aus dem Attergau

Eckhart, Lothar: → Ein Grabstein der späten Völkerwanderungszeit aus St. Georgen im Attergau oder Der Tod in der Antike in Oberösterreich. Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereins 1973, Bd. 118a, S. 89-114. (Auf Seite 97 gibt es die Abbildung des "keltoromanischen Grabsteins der späten Völkerwanderungszeit von St. Georgen im Attergau." aus dem 6. Jh. n. Chr.; auch mit kurzer historischer Darstellung der Historie.)

Geschichte von St. Georgen auf Atterwiki

Die Chronik von St. Georgen im Attergau 1850 - 1963

[Gmunden]

Krakowizer, Ferdinand: Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich. Gmunden 1898-1900 (mit Angst der Traunkirchner - die bis heute tradiert wird - , dass (Ungarn) "zue-reiten" (Band 2, S. 239) könnten und auch vor "Seeräubern" - also der Angst vor einem Angriff über den Seeweg: dagegen half wohl vor einem möglichen Angriff der Ungarn die Versenkung aller Einbäume in Trunseo).
Erster Band (1898)Zweiter Band (1899)Dritter Band (1900)

Der Bezirk Gmunden und seine Gemeinden. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Eine Darstellung des Naturraumes, der Geschichte, Wirtschaft und Kultur in Beiträgen und Abbildungen. Verf. von einer Mitarbeitergemeinschaft. Hrsg.: Verein zur Herausgabe eines Bezirksbuches Gmunden. Gesamtleitung: Franz Hufnagl. Schriftl.: Heinrich Marchetti.- Gmunden 1991. 1278 Seiten!

Hufnagl, Franz: Die Kammergutsverwaltung im Bezirk Gmunden in ihrer geschichtlichen Entwicklung. - Gmunden 1996. 3, XXV, 537 S., 9 Bl. - zugleich Diss. Univ. Salzburg: Tausend Jahre Bezirk Gmunden. Von Ostarrichi zur Zweiten Republik. 1996; Beitr. zur Rechts-, Wirtschafts-, Sozial- und Kirchengeschichte Bd. 1) (maschinschriftlich)

Generaldirektion der österr. Salinen: → Das oberösterreichische Salinenwesen erstens: vom Beginne des 16. bis zur Mitte des 18. Jh.; zweitens: von 1750 bis zur Zeit nach den Franzosenkriegen; drittens: von 1818 bis zum Ende des Salzamtes im Jahre 1850

Patrozinien im Dekanat Gmunden

[Ischl - Iskala]

Kanzler, Georg J.: → Geschichte des Marktes und Curortes Ischl sammt Umgebung; Ischl 1881, 416 S.

Prohaska, Heinrich: → Geschichte des Badeortes Ischl. Bad Ischl 1924. 115 Seiten. (mit tollen Abbildungen der Stadt vor und nach dem Kriege; Trachten)

Kammer am Attersee (mit Ida Khevenhüller)

ATTERPEDIAIda von Horvath, die starke Frau des Attersees

Fuchs, Karin: → Die Parkanlage von Schloß Kammer am Attersee. Oö Heimatblätter 1996, S. 294-301. (mit exzellenten Bildern des Schlosses u.a. von Merian und Vischer)

Wasner, Friedrich; die auch zu den Herren von Kammer (Chamer) gehörten, führten ihren Namen von der Feste Wasen an der Ager und waren Ministereialen der Grafen von Schaunberg (Strnadt, Peuerbach, 159, 295) in Frieß, S. 289, Necr. Traunkirchen, 20. März). 10.10.: Die Chamer waren ein Zweig der Wasner und sind die Hohenfelder als ihre Nachkommen zu betrachten. Die Namensänderung scheint um die Mitte des 14. Jh. erfolgt zu sein.(Strnadt, Peuerbach, 296)

Kemating

Roither, Franz: Kemating (= Seewalchen am Attersee, Band 5).- Wien 2010, 381 S. (digitale Ressource; war früher gegen Bezahlung downloadbar)

Kogl (mit Dora Kottulinsky)

ATTERPEDIADora von Kottulinsky, die caritative Frau des Attergaus

[Kremsmünster]

Kremsmünster im → Jahrbuch der Mitteilungen des oö Landesarchivshttps 1977

Wolfram, Herwig: → Frühe Stützpunkte Salzburgs im Traungau. In: Cremifanum 777-1977 (Linz 1977) S. 17-27 (Mitteilungen des oberösterreichischen Landesarchivs 12)

Holter, Kurt: Die Gründung von Kremsmünster und die Besiedelungsgeschichte des mittleren Oberösterreich. Mitteilungen des oberösterreichischen Landesarchivs Bd. 8 (1964) S. 42-80: → Detaillierte Behandlung der Besitzgrenzen in Karls Bestätigungsurkunde sowie Karten zu Besiedlung und Grundeigentum: → Teil 1: S.68 o.: "Ohlsdorf gehört zum Attergau lt. Mondseer Traditionen" und → Teil 2

Friedrich PRINZ, Herzog und Adel im agilulfingischen Bayern. → Herzogsgut und Konsensschenkungen vor 788, in → Zeitschrift für Bairische Landeskunde ZBLG 25 (1962), S.283-311. (Liste der Schenkungen: S. 308 an Salzburg; S. 311 an Kremsmünster und Mondsee)

Neumüller, Willibrod: → 777 - Das Gründungsjahr Kremsmünsters. In: CREMIFANUM 777-1977 Festschrift zur 1200-Jahr-Feier des Stiftes Kremsmünster: Mitteilungen des oö Landesarchivs. Linz 1977

Strnadt, Julius: → Das Gebiet zwischen Traun und der Enns, in: Archiv für österreichische Geschichte 94, 1907, S. 465-661 → zweite Quelle als PDF-Download

[Mattighofen / Matughof]

Brugger, Walter: → Die Gründung des Kollegiatstiftes Mattighofen - Vorgeschichte ... "fiscus publicus" ... bis K. d. Großen und K. Heinrich II., Bamberg ... in: Mitteilungen des Oö Landesarchivs, 13. Band, Linz 1981. S. 5-106.

[Mondsee - Lunaelacense]

De constructione vel destructione claustri in Maensê (Über die Errichtung und Zerstörung des Klosters Mondsee) Geschichte 750 - 1010.
Geschichte des Klosters Mondsee (O.S.B., dioec. Passau) in 229 leoninischen Hexametern von der Gründung bis Anfang 11. Jh., verfasst Mitte des 12. Jh. und anscheinend unvollständig überliefert. Autor könnte ein Mönch namens Liutold gewesen sein. Inc.: Quidam magnorum fuerat rex Theutonicorum, H. Walther, Initia carminum ac versuum medii aevi posterioris Latinorum, Göttingen 1959.

Urkunden-Buch des Landes ob der Enns, Band 1, Wien 1852. Gleich am Beginn: Chronicon Lunaelacense

Chronicon Lunaelacense 1748

Chronicon Lunaelacense; von Bernhard Lidl, Abt und Archivar des Klosters Mondsee, 504 Seiten, erschienen 1748 "ad Annum Jubilaeum Millenarium" - dem "Jahrtausendjubiläum".

Joseph Hormayr bringt auf den Seiten 347 (rechts unten) bis 349 im Archiv für Geographie, Historie, Staats- und Kriegskunde, Band 19 eine → detaillierte geographische Beschreibung der Grenzen von Lunaelacense; diese Grenze für das neue Kloster Mondsee stellt wohl gleichzeitig die Abgrenzung gegenüber dem Gebiet des älteren Traunsee-Klosters "Trunseo" dar.

Das ganze Gebiet gehört den agilolfingischen Herzögen. Aus dem "inneren Attergau" wird nur wenig herausgeschnitten; Nachfolgend die im → Chronicon Lunaelacense angeführten an Mondsee geschenkten Gebiete aus dem "Pagi Atergauui" (Anm.: Abtsdorf fehlt völlig):
→ Scan Nr. 35: Steindorf (bei Seewalchen) in Atergauue; Nr. 37: Hunricus ist ab 781 Abt; Nr. 38: er ist mit Bischof Arn für Tassilo III. gegen Karl den Großen in Rom; Nr. 39 unten und Nr. 40: Schenkungen; Nr. 42: große Schenkung im Traungau; Abt Heinrichus ♱ 798; Nr. 53: Einwalhesdorf [Ainwalchen bei Seewalchen] in Atergau; Nr. 54: Mühle in Mulinpach [Mühlbach in Attersee] in Attergau; Nr. 55: 2 Mühlen in Steinbach an der Ager loco Skerolfinga [= Schörfling]; Mühlen an Ager; Nr. 70: wieder Mulinpah; auch: Adalhohesdorf in Attergau (823); Nrr. 73/74: Streitbeilegung bei Agira (heutiger Ort Ader an der Ager); Nr. 77: Pohperc (Buchberg) im Attergau; Nr. 78: Pohperc in Atergauue; Nr. 80: Puhilespah in Atergauue;
(ad Ungarn: Nr. 107: Ungarneinfälle; Nr. 108: Schlacht bei Pressburg 907; Nr. 109: im Jahr 913 Ungarn an Enns; Nr. 110: 922 u. 933 wieder Ungarn; Nr. 111: im Jahr 943 wird Kloster Mondsee von Ungarn zerstört; Nr. 113: wieder Ungarn 952 nach 9 Jahren, Laurentiustag 955, Nr. 115: Bischof Wolfgang will 969 Ungarn-Bekehrung, Nr. 116: Bischof Wolfgang erzieht Heinrich (und Gisela), Nr. 122: 995 Heinrichs Schwester Gisela heiratet Stephan von Ungarn

Lex Bajuvariorum:Rechtsbildung und Rechtsquellen im Archiv für österr. Geschichte, v. Hasenöhrl, Viktor (S. 249 ff.) - Achtung: 65 MB.

Strnadt, Julius: → Innviertel und Mondseeland, in: Archiv für Österreichische Geschichte 99, 1912, S. 427-1070 und → 2. Quelle, (vgl. → Karte der Freien Aigen im 14. Jh. und: → Gaukarte. Innviertel und Mondseeland.)

Klostergeschichte Mondsee

Kaltenegger Marina: Kloster Mondsee - Historische Anmerkungen zu den ältesten Baubefunden

Offenberger, Johann: → Archäologische Untersuchungen im ehemaligen Benediktinerkloster St. Michael in Mondsee. Jahrbuch des Oö. Musealvereins, Bd. 138/1, Linz 1993.

Nußdorf am Attersee

Urbar Traunkirchen zu Nußdorf
Urbar Traunkirchen Nußdorf
Datei:Urbar Nußdorf B.png
Urbar Traunkirchen Nußdorf

Zur Herkunft des Namens "Nußdorf": Roth, Paul: → Nußdorf in: Blätter für Heimatkunde 68 (1994)

Pfarrkirche Hl. Mauritius, Absdorf

Nußdorf: Zur Frage einer restromanischen Besiedlung der Steiermark S. 94

Schiffmann, Konrad: Historisches Ortsnamen-Lexikon: Nußdorf (497 m), Pfdf., B. Frankenmarkt, — c. 1325 Nusdorf. Oö. Stiftsurb. I 338, n. 1. — 1399 Nustorf. Urb. Wart., f. 8. — 1574 Nusdorf. Urb. Kogel, f. 152. (Anm.: Man beachte die Schreibweise, die den Bezug zu lat. "nux, nucis" herstellt.)

Schiffmann, Konrad: Die mittelalterlichen Stiftsurbare des Erzherzogtums Österreich ob der Enns: Mondsee, Traunkirchen. Akademie der Wissenschaften, Wien 1912. Traunkirchen S. 327-396. beginnend mit → S. 334: 1. Amt Nußdorf (Fol. 1a-1b) und → Text: S. 338 zu einzelnen Höfen von Nußdorf; darauf folgen 10 (!) Seiten des Amtes Hildprechting bei Ohlsdorf

Schiffmann, Konrad: Nachträge (Ranshofen) und Traunkirchen. Akademie der Wissenschaften, Wien 1925: Beschreibung auf S. 6-7; erstellt ca. 1. Hälfte 15. Jh.: → Text: S. 38-40: „Nr. 5. Amt Nußdorf am Atersee“

Grüll, Georg: Die Matrikeln in Oberdonau; 100 Seiten. 1939, Linz, a.d. Donau, Gauverlag und Druckerei Oberdonau: → Zustand der Matriken von Nußdorf: S. 57. auch: → Brand zu Nußdorf: Montag, 8.6.1857.


Roither, Anton: → Nussdorf am Attersee, eine Heimatkunde. Eigenverlag 2010, 250 S.; mit Inhaltsverzeichnis; 2. Quelle für → Inhaltsverzeichnis


Hemetsberger, Manfred: Geschichte des Attergaus: Serie in Gemeinde-Nachrichten Nußdorf am Attersee: → 1/2016; → 2/2016; → 3/2016; → 4/2016; → 5/2017; → 6/2017; → 7/2017

Hemetsberger, Manfred: → Digitales Heimatbuch über Nußdorf und den Attergau: alte Ansicht von Nußdorf, thematische PDFs; v.a.:

Hemetsberger, Manfred: → Nußdorf am Attersee - eine lange Geschichte (34 Seiten)

Hemetsberger, Manfred: → Geschichte der Nußdorfer Höfe, Häuser und Pfarre seit dem 6. Jhdt.; alte Ansichten; Rundgang durch Nußdorf (27 Seiten)

Hemetsberger, Manfred: → Auflistung seiner 57 (!) bisherigen Beiträge im Atterwiki - mit Schwerpunkten zu "Nußdorf" und "Holz".


Friedrich Oberleitner, eh. Oberschulrat: → Nußdorf am Attersee ‒ Die Historie


Guggenberger, Edmund: → Regierungsrat Dr. Alexander Brenner - vierzig Jahre Primarius; zu seinem Abschiede vom Allgemeinen Krankenhause der Stadt Linz. Linz 1928. 15 Seiten, mit vielen Fotos, u.a. → (Brennervilla in Nußdorf)

[Ohlsdorf]

Holter, Kurt: Die Gründung von Kremsmünster und die Besiedelungsgeschichte des mittleren Oberösterreich. Mitteilungen des oberösterreichischen Landesarchivs Bd. 8 (1964) S. 42-80: → Teil 1: S.68 o.: "Ohlsdorf gehört zum Attergau lt. Mondseer Traditionen"

1200 Jahre Ohlsdorf: 785 - 1985. Heimatbuch der Gemeinde Ohlsdorf. Hrsg.: Gem. Ohlsdorf. Verantwortlicher Schriftleiter: Josef Landertshamer. Beiträge: Heinrich Marchetti, Josef Handlechner. - Gmunden 1985. 300 S.

Heimatbuch der Gemeinde Ohlsdorf. 2. Aufl.- Ohlsdorf 1994. 336 S

Lamprecht, Johann: → Die Pfarreien des Dekanates Gmunden - S. 34: Ohlsdorf; Hinweis auf histor. Bedeutung und Hl. Martin

Patrozinien: Pfarrkirche Ohlsdorf: Hl. Martin; Filialkirche Aurolzmünster: Hl. Nikolaus

Parschallen am Attersee

Roth, Paul: Parschallen: Zur Frage einer restromanischen Besiedlung der Steiermark S. 94

Janda, Anna: Die Barschalken - Ein Beitrag zur Sozialgeschichte des Mittelalters; Dissertation Univ.-Wien. Veröffentlichungen d. Seminars f. Wirtsch. u. Kultur-Geschichte (1926)

Janda, Anna: Die Barschalken: ein Beitrag zur Sozialgeschichte des Mittelalters; Scientia-Verlag, 1978. 49 Seiten

[Salzburg - Juvavia]

Kleinmayr, Juvavia 1784

Juvavia: Kleinmayr, Johann Franz Thaddaeus: → Nachrichten vom Zustande der Gegenden und Stadt Juvavia vor, während, und nach Beherrschung der Römer bis zur Ankunft des heiligen Ruperts und von dessen Verwandlung in das heutige Salzburg, Hof- und akademische Waisenhausbuchhandlung, Salzburg 1784.

→ durch Blättern über die Seite 610 hinaus → im Diplomatischen Anhang zur S. 121: "König Ludwig schenkt die königliche Abbtey Traunsee dem Erzbischof PIlgrim und seiner Erzkirche". (19.2.909, Holzkirchen)

Das ist die einzige Urkunde, in der die Abtei Trunseo vorkommt: ohne sie würden wir überhaupt nichts von ihrer ehemaligen Existenz wissen. Sie kommt nicht einmal bei der Gründung des Klosters Kremsmünster 777 vor. → Die Urkunde wurde von der Juvavia in das OÖ-Urkundenbuch übernommen (vgl. Text bei "Altmünster (Trunseo)")

[Salzkammergut]

Wiesinger, Peter: → Ortsnamen und Siedlungsgeschichte im Salzkammergut, Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereins, Band 149a, 2004

Schraml, Karl: Das oberösterreichische Salinenwesen: Erstens: → vom Beginne des 16. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. (Generaldirektion der österr. Salinen), 535 Seiten; und Zweitens von → 1750 bis zur Zeit nach den Franzosenkriegen, 604 Seiten; und Drittens von → 1818 bis zum Ende des Salzamtes im Jahre 1850, 585 Seiten.

Salzkammergut-Seen – → Seen-Führer und Fahrplan 1896 des Verbandes der Dampfschiffahrt-Unternehmungen auf dem Attersee, Mondsee, Wolfgangsee (Abersee), Traunsee, Hallstättersee und Grundlsee mit Auszügen der Fahr-Ordnungen der Salzkammergutbahn, der Linie Vöcklabruck-Kammer, der Salzkammergut-Localbahn, der Zahnradbahn auf den Schafberg und der directen Omnibus-Verbindungen; Saison 1896, 1. Juni bis 30. September. 48 Seiten. (mit zahlreichen Illustrationen und tollem → Umschlagbild)

Schörfling am Attersee (Skerolninga)

Patrozinium der Pfarrkirche Schörfling : Hl. Gallus; Schlosskapelle Schörfling - Hl. Gallus und Selige Jungfrau Maria lt. → https://www.atterwiki.at/index.php?title=Kirchenpatrone

Dickinger, Hans: Geschichte von Schörfling am Attersee. Markt. Pfarre und Herrschaft Kammer. Hrsg. v. d. Marktgemeinde Schörfling a. A; 430 S., 1. Auflage 1988, 2. unveränderte Auflage 2002

Dickinger, Hans: → Straßennamen von Schörfling. Oö Heimatblätter 1986, S. 157-174.

Schiffmann, Konrad (Historisches Ortsnamen-Lexikon): "Schörfling (511m), Mkt., B. Vöcklabruck. — 803 Scerolninga, -uingon, 1260 Schirolving. Oö. UB. I 35, n. 59; III, n. 282. — c. 1325 Scherolifinig. Oö. Stiftsurb. III 88, n. 9. — c. 1350 Schirolfing. Urb. Matsee, S. 52. — 1371 Scheirolfing. Urb. Schaunbg., f. 191. — 1383 Schirflingen. Oö. UB. X, n. 287. — 1399 Scherifling, Scherfling. Urb. Wart., f. 5, 30. — c. 1450 Schirifling. Oö. Stiftsurb. IV 10. — 1465 Scherfling bei Karner. LB. 115, n. 89. — c. 1500 Scherff-, Schirffling. Urb. Kammer, f. 3, 64. — 1608 Schirfling. Archiv 99, S. 775."

Aus der Vergangenheit Schörflings. Zur 450-Jahrfeier der Markterhebung Schörflings am Attersee. Salzkammergut-Zeitung 1949 Nr. 32

Schörfling am Attersee. 500 Jahre Markterhebung 1499-1999. Festschrift. Verfasst von Mitgliedern und Freunden des Vereins für Heimatforschung und Urgeschichte: August Mayer u. a. Wien 1999. 112 S.

Petermayr, Klaus und Franz Xaver Schuh (Hrsg.): Schörflinger Streiflichter. Rückblicke - Anblicke - Einblicke; Festschrift zum 50jährigen Bestehen des Vereines für Heimatpflege und Urgeschichte Schörfling. Freistadt 2009, 148 S.

Höller, Walter: Dornröschenschlaf. Persönliche Gedanken über Schloss Kammer in: Schörflinger Streiflichter. Rückblicke - Anblicke - Einblicke; Festschrift zum 50jährigen Bestehen des Vereines für Heimatpflege und Urgeschichte Schörfling, Hrsg.: Klaus Petermayr und Franz Xaver Schuh.- Freistadt 2009, S. 123 ff.

Mayer, August: Hotel Kammer. Die Geschichte des Hauses Kammer Nr. 18; in: Schörflinger Streiflichter. Rückblicke - Anblicke - Einblicke; Festschrift zum 50jährigen Bestehen des Vereines für Heimatpflege und Urgeschichte Schörfling, Hrsg.: Klaus Petermayr und Franz Xaver Schuh.- Freistadt 2009, S. 63 ff.

Lipp, Wilfried: Schloss Kammer. "Genius loci" der Denkmalpflege; in: Arx. Burgen und Schlösser in Bayern, Österreich und Südtirol 17, 1995, H. 2, S. 483-487 (Gem. Schörfling).

Patrozinien des Dekanats Schörfling - (Martin, Laurentius, Gallus, Mauritius)

Seewalchen am Attersee

Bocksleitner, Adolf und Mayr, Werigand: → Seewalchen am Attersee. Ein Heimatbuch. Verlag Julius Wimmer, Linz, 1929. 88 S.

Die Chronik von Seewalchen 1851 - 2020: geführt von Max Laminger, Josef Nöhmer, Rudolf Romankiewicz und Johann Rauchenzauner (♱ 10. Juni 2021 ); verfügbar über Atterwiki: → Reihe der Bürgermeister; → Urkunde Erwerb von Seewalchen durch Michaelbeuern 1135; → Amthof Seewalchen;

Steinbach am Attersee

Hausleithner, Engelbert: Steinbach am Attersee; Hg. Gemeinde Steinbach 1986 anlässlich 100-Jahr-Jubiläum der eigenständigen Gemeinde. 79 Seiten.

Wallentin, Gudrun: : Steinbach am Attersee - Alpingeschichte kurz und bündig; - Herta Verlag, Innsbruck 2010, 110 Seiten.

Stampfl, Regina (Red.): Steinbach am Attersee. Kultur und Bergnatur am Alpenstrand; mit einem Vorwort von Bgm.in Nicole Eder.- Verlag Österreichischer Alpenverein, Innsbruck 2010, 44 Seiten; → 44 Slides und → PDF-Download

Straß im Attergau

Fluren in Straß, Neubacher 1940
"Powang Nr. 6", Neubacher 1940
Beuschl am Kronberg, Neub 1940

Neubacher, Friedrich: Eine Siedlungskundliche Untersuchung im Attergau und Mondseeland; Dissertation an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien, Februar 1940, 319 Seiten maschinschriftlich; mit den nachfolgenden Kapiteln und den nebenstehenden Abbildungen:

  1. Die Landschaft
  2. Die Wälder
  3. Die Namen
  4. Die Verkehrslinien
  5. Die Flurformen
  6. Einige Sonderfragen der Flur
  7. Die Siedlungen
  8. Das Haus

Neubacher, Friedrich: → Die Chronik von Straß; unter Verwendung großer Teile seiner Dissertation aus 1944, 1965, 230 Seiten; mit den Kapiteln:

  1. Die Landschaft (S. 1)
  2. Der Wald und die Wälder als wirtschaftlicher Faktor (S. 11)
  3. Die Fluren und die Siedlungen (S. 31)
  4. Straßen und Wege (S. 67)
  5. Das Haus (S. 96)
  6. Besitzer und Namen aller Häuser der einzelnen Ortschaften ab 1750 (S. 114)
  7. Bautätigkeit zw. 1847 und 1965 (S. 158)
  8. Einiges aus der Geschichte (S. 164; Uetzinger S. 176; Bauernkrieg S. 185)
  9. Die Chronik der Schule Halt bzw. Straß "S. 202) [Joh. Aigner, Wald, bis 1889]
  10. Geschichte der Gemeinde Straß (S. 217 - 229)

Neubacher, Friedrich: Die alte Straße von Vöcklabruck nach Mondsee. B. → Die Teilstrecke von St. Georgen im Attergau nach Mondsee. (1961) - In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines Bd. 106 (1961) p. 202-218 (gute Darstellung des historischen, antiken Straßenverlaufs)

Jandaurek, Herbert: Die alte Straße von Vöcklabruck nach Mondsee. → A. Die Teilstrecke von Vöcklabruck nach St. Georgen. - In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines Bd. 106 (1961) S. 197-202. (gute Darstellung des historischen, antiken Straßenverlaufs)


Erste Schule in Straß. "Diese Ortschaft ("Halt"; Anm.: die Schule war ursprünglich dort geplant) befindet sich, angrenzend an die Ortschaft Straß, zwischen St. Georgen und Oberwang. Die Schule wurde auf Anordnung der Landesregierung vom 1. September 1785 errichtet und (Anm.: nicht in Halt sondern) das Maurerhäusl zu Straß Nr. 6 durch die Patronatsherrschaft Kogl für diese Schule erkauft und mittels thätiger Mitwirkung des würdigen Pflegers daselbst, Herrn Ignaz Heinrich Böck, zur Wohnung für den Lehrer und die Schuljugend fast neu und zweckmäßig hergestellt und eingerichtet. (laut Archiv des Pfarramtes St. Georgen). Die Baukosten beliefen sich auf 605 fl."

Der erste Lehrer war Franz Grabler, nach ihm kam Geyr. Seine Einkünfte bestanden aus 60-70 fl. Schulgeld und der Benützung eines Wies- und Bestandgrundes zur Haltung zweier Kühe, letzteres, "um seine Substistenz zu bessern". Die weiteren Lehrer waren: Josef Aichhorn (der auch Tanzgeiger war), Josef Rauch, Anton Fuchs (früher Weinwirt in St. Georgen), 1874 Anton Gschwandtner, dann 1878 Adalbert Spannbauer, 1880 Michael Pröll. 1869 wurde die Neuschule gegründet. Von April bis Juli 1882 wurde die Schule wegen der in der Umgegend aufgetretenen Blattern-Epidemie (Anm.: Pocken) geschlossen. (Quelle: → Zur Geschichte des Schulwesens im Schulbezirke Vöcklabruck 1884)

[Timelkam]

Offenberger, Siegfried u.a.: Marktgemeinde Timelkam, Heimatbuch. Hrsg.: Marktgemeinde Timelkam.- Ried im Innkreis 2008, 468 S.

Archiv-Museum Timelkam: Dokumente, Bilder und Gegenstände (ca. 2000 Seiten Text, ca. 2000 Bilder); Dr. Karl Renner Straße 6

[Traunkirchen]

TRUNKIRCHEN: https://archive.org/search.php?query=Trunkirchen&sin=TXT

TRAUNKIRCHEN: https://archive.org/search.php?query=Traunkirchen&sin=TXT

Rumpf,E. u. Hofbauer, R.: → Geschichte Kloster Traunkirchen: Online-Katalog und -Führung - Zum Durchblättern: auf die Pfeile unter der jeweiligen Überschrift klicken.

Georgenberger Handfeste 17.8.1186

Georgenberger Handfeste 17.8.1186

Vorurkunde von Vorau aus 1184; → Georgenberger Handfeste - lateinisches Original und → Georgenberger Handfeste - deutsche Übersetzung

Traunkirchen im → OÖ-Urkundenbuch Nr.2: S. 373 Nr. 257; S. 399 Nr. 272 ("Georgenberg" → Steiermark und Traunkirchen fallen an Österreich), S. 427 f. Nr. 295. → Otakar, Herzog von Steiermark, erneuert dem Nonnenkloster zu Traunkirchen die Freiheit von der weltlichen Vogtei. (S. 427: Text und Original-Übersetzung 14. Jh.)

Herzog Otakar befreit dem Nonnenkloster Traunkirchen von der weltlichen Vogtei (1191, 15.April)

Heyrenbach J. B., Historische Nachrichten über die Klöster Traunkirchen und Kremsmünster, Manuscript in der kaiserlichen Hof-Bibliothek zu Wien. (ist die Quelle der Necrologium-Eintragungen von Frieß - vgl. fehlende Einträge für 26., 27. und 28.2.)

Frieß, Godfried Edmund: → Geschichte des ehemaligen Nonnenklosters O. S. B. zu Traunkirchen in Oberösterreich. Histor. Kommission der kaiserl. Akademie der Wissenschaften; Archiv für österreichische Geschichte: Bd 82 (1895). 92 S: S. 181-273. → zweite Quelle (durchsuchbar).

Frieß, Godfried Edmund: → Nekrologium Trunkirchense. Histor. Kommission der kaiserl. Akademie der Wissenschaften; Archiv für österreichische Geschichte: Bd 82 (1895). 53 S: S. 273-326. → zweite Quelle (siehe v.a. 2. und 7. Januar)

Necrologium Traunkirchen → https://archive.org/details/monumentagenecro04geseuoft/page/426/mode/2up?q=Trunkirchen

Amon, Karl: Geschichte des Benediktinerinnenklosters Traunkirchen im Salzkammergut. Theologische Dissertation Universität Graz 1959. 264 Bl. (maschinschriftlich)

Amon, Karl:Traunkirchen als Grablege seiner Stifter und Wohltäter. Archäologische u. liturgiegeschichtliche Beobachtungen. In: Blätter f. Heimatkunde Nr. 55 (1981).

Amon, Karl: Traunkirchen; in: Germania Benedictina. Hrsg.: Bayrische Benediktinerakademie München. Teil III: Die benediktinischen Mönchs- und Nonnenklöster in Österreich und Südtirol. Bearb.: Ulrich Faust - Waltraud Krassnig, Teilband 3.- St. Ottilien 2002, S. 703-737

Krones, F.: → Die Markgrafen von Steier, in: Archiv für österreichische Geschichte, 84. Band, 1. Hälfte. (Anm.: waren Vögte des Klosters)

Hutter, Andreas: Piraten am Traunsee; in: Salzkammergut. Oö. Landesausstellung 2008. (Katalog). Hrsg.: Roman Sandgruber.- Linz 2008, S. 47-49; bei der Johannesberg-Kapelle in Traunkirchen, angeblich an der Stelle eines einstigen "Schlupfwinkels heidnischen Seeräuber"

→ Patrozinium der ehemaligen Pfarrkirche Traunkirchens: Hl. Nikolaus

Unterach am Attersee

VNTRAHA im "Chronicon Lunaelacense" (Mondsee, 748)

Beginn der Grenzbeschreibung des Klosters Mondsee: "De Marcha ad Maninse vadit usque in medium Vntraha." → "Die Grenze für (das Kloster) Mondsee verläuft bis zur Mitte von Unterach." Quelle: → Chronicon Lunaelacense, Seite 20, zu Vntraha; von Abt Bernhard Lidl, Abt und Archivar des Klosters Mondsee, erschienen zum 1000-Jahr-Jubiläum 1748.

1907 kommt es vom Graf Kottulinsky'sches Forstamt Kogl zum Verkauf des Freisitzes Unterach und zu einem Streit um die Patronatsrechte. (BH Vöcklabruck)

Ortsbücher von Unterach

1. Ortsbuch: → Unterach am Attersee – Geschichte, 300 Jahre Pfarre 1900; Dr. J. Lohninger - Zusammenstellung der drei Zeitungsartikel im Linzer Volksblatt vom 24., 25. und 26. März 1900

2. Ortsbuch: Mück, Alfred: Unterach am Attersee. Geschichte einer Salzkammergut-Sommerfrische; 126 Seiten. In: Jahrbuch des städtischen Museums zu Wels 1936. → Download Teil 1Download Teil 2; dieses zweite Ortsbuch von Unterach baut "vorzugsweise auf die Forschungen und hinterlassenen Aufzeichnungen" von Lohninger im Unteracher Pfarrarchiv auf.

3. Ortsbuch: Franz Pölzleithner, Alfred Mück: Unterach am Attersee, Gemeinde Unterach, 1990

Vöcklabruck - Bezirk

Pisar, Friedrich (Red.): Der Bezirk Vöcklabruck. Eine Zusammenschau verfaßt von einer Arbeitsgemeinschaft. 2 Teile, Heimatbuchverein Vöcklabruck 1981.

Von der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck gibt es die → Akten 1841-1970 im Oberösterreichischen Landesarchiv in 540 Schachteln sowie 285 Handschriften. Das detaillierte und inhaltlich die Akten beschreibende → Verzeichnis der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck umfasst 272 Seiten und kann mittels der Suchfunktion nach Orten, Personen, Sachverhalten usw. durchsucht werden.

Die Suche "Mondsee" bringt 419, "Attersee" 294 Treffer; "St. Georgen" 227, "Unterach" 215, "Schörfling" 202, "Seewalchen" 137, "Straß" 139, "Weyregg" 116, "Nußdorf" 78 Treffer; "Schifffahrt" 78, "Eisenbahn" 56, "Straßen" 67. Die Suche "ertrunken" bringt 101 Treffer und es werden 39 "Lebensrettungen" verzeichnet. 5 "Morden" stehen 88 "Selbstmorde/-versuche" gegenüber. "Brand" tritt 390 mal auf.

[Vöcklabruck - Stadt]

Stülz, Jodok: → Zur Geschichte der Pfarre und der Stadt Vöcklabruck. Bericht des Museum Francisco-Carolinum. Band 17, 1857, S. 1–190

800 Jahre der Geschichte Vöcklabrucks (1134 - 1934): als Aufsatzreihe im "Oberösterreichischen Gebirgsboten" in den Jahren 1934 - 1936 erschienen. Oberösterreichisches Landesarchiv, Amtsakten Zl. 129/46.

Satzinger, Franz: Die landesfürstliche Stadt Vöcklabruck im Attergau im Spannungsfeld zwischen Bayern und Österreich von den Anfängen bis 1850, von städtischer Autonomie zu landesfürstlichem Absolutismus. 2 Bde. - Dissertation, Salzburg 2005, 826 Bl. (Bd. 1: Von den Anfängen bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts; Bd. 2: Von der Mitte des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts)

Satzinger, Franz: Vöcklabruck Stadtgeschichte – Von den Anfängen bis 1850. → Inhaltsverzeichnis Kilian Verlag Vöcklabruck, Parkstraße 9, 2006. Netzfund:6 Seiten zur Entstehung von Vöcklabruck: Resumee und Schlussbetrachtungen

5.5.1945: Die US-Armee zieht über Vöcklabruck nach Attnang-Puchheim.

[Vöcklamarkt]

Scheibelberger Fried., Beiträge zur Geschichte und der Pfarre Vöcklamarkt. XXVI. Jahresbericht des Museums Francisco-Carolinum in Linz, 21. Lieferung der Beiträge zur Landeskunde, 1866. 89 S. → Teil ATeil B

Jud, Hugo: → Geschichte des Marktes und der Pfarre Vöcklamarkt. Vöcklabruck 1905. 125 S.

Wilhelm, Anton: Geschichte von Vöcklamarkt, Pfaffing und Fornach. Verfasst unter Einbeziehung der "Geschichte des Marktes und der Pfarre Vöcklamarkt" von Hugo Jud (1905). Mit Beiträgen von Josef Reitinger u. a. - Vöcklamarkt 1975; 248 S.

Ulm, Benno: → Die Westempore der Pfarrkirche von Vöcklamarkt. Eine Attergauer Bauhütte u. ihre Selbstdarstellung in der Bauplastik. Oberösterreichische Heimatblätter Jg. 37 (1983) H. 2, S. 156-172

Weißenbach am Attersee

70 km² Aerarische Forste im Attergau 1904

Weißenbach a. A.: Vor 60 Jahren wütete ein Orkan. Welser Zeitung Jg. 75 (1971), Nr. 33

Ober-Österreichischer Staats- und Fondsbesitz 1904: insgesamt 724 km² Wald (mit Forstverwaltungen in Aurach, Traunstein, Ebensee, Offensee, Attergau (Zentrale in Weißenbach, mit Forstämtern in Weissenbach, Weyregg, Steinbach, Unterach und Nußdorf), Mondsee, Zinkenbach, Gosau, Ischl, Goisern, Hallstatt und Spital am Pyhrn) in: → Karafiat & Sohn: Schematismus der Herrschaften und Güter in Ober-Österreich 1904, Brünn 1904 (Seite 41 – 44)

Weißenkirchen im Attergau

Weißenkirchen im Attergau. Heimatbuch. Zusammengestellt von Herbert Saminger. Hrsg. von der Gemeinde Weißenkirchen. - Ried 1999. 299 S.

Lenzenweger, Josef: Prälat Josef Lohninger. Einem großen Sohn unseres Landes zum 100. Geburtstag. Linzer Kirchenblatt Jg. 22 (1966), Nr. 19 (geb. 1866 Hölleiten b. Weißenkirchen, ♱1926 Linz)

[Wels - Ovilava]

Holter, K. und Trathnigg, G.: → Wels von der Urzeit bis zur Gegenwart, 1986

Ovilava – Das "römische" Wels auf dem "Forum oö Geschichte"

Weyregg am Attersee

Atterpedia: Die Chronik von Weyregg - von der Urgeschichte bis 2003

Untersperger, Eva Katharina: → Der Dialekt von Weyregg am Attersee.- Univ. Wien; Diplomarbeit 2009, 102 S. (Anm.: ausgezeichnete und rare Darstellung zur historischen Entwicklung des Dialekts des Attergaus aus dem Mittelhochdeutschen.)

Das Pfauen-Mosaik von Weyregg

Schmid, Walter: → Ein römischer Landsitz am Attersee. Linz 1926, Jahrbuch des Oö Musealvereins. (Mit Abbildungen der einzelnen Mosaiken, insbes. des → "Pfauen-Mosaiks".)

v. Pausinger, Carl, Römische Alterthümer zu Weyregg im Hausruckkreis mit einer Abbildung, Ridler, Österreichisches Archiv für Geschichte, Erdbeschreibung, Staatenkunde, Kunst und Literatur, Bd. II., 1832, Nr. 62. → auf der linken Seite zu den Scans Nr. 335-340 = Seiten 245-250 blättern; Die älteste und ausgezeichnete Darstellung des Weyregger Bodenmosaiks ist leider nicht gescannt.

Kapeller, Franz: Chronik der Pfarre Weyregg. Weyregg am Attersee 2004.

Land Oberösterreich: → Landwirtschaftliche Haushaltungsschule der oberösterreichischen Landwirtschaftskammer in Weyregg am Attersee, O.-Ö.; Linz 1936. 8 Seiten.

Leitner, Johann: Aus der Weyregger Chronik: Das größte Unglück auf dem Attersee. Dicht besetzte Plätte kenterte, 88 Wallfahrer ertranken am 24.9.1742. Salzkammergut-Zeitung Jg. 72 (1966), Nr. 34. Vgl. hierzu die → Eintragung im Sterbebuch von Weyregg, die alle 88 "submerionem mortui - unter Wasser Gestorbenen" auflistet.

Sekker: Freisitz Weyregg, in: Burgen und Schlösser, Städte und Klöster Oberösterreichs. Nr. 68, S. 326.

Fürböck, Ottilie: Das Lehrerheim in Weyregg am Attersee. Heimatland 1926 Nr 3, 7, 9.

Wildenhag

Johann Georg von Hoheneck 1732

1410 – 1425 Clara Utzingerin ist → Äbtissin des Klosters Traunkirchen; verschwesterte den Konvent 1423 mit Admont. Mit dieser ihrer Funktion hängt wohl zusammen das "Frauenhölzl" (beim heutigen "Dachsberg") und nördlich davon das "Frauenfeld", wie auch in DORIS angeführt. [Die mundartliche Aussprache entspricht jener des "Großen Frauentag" am 15. August und klingt etwa wie "Frao(n)" .]

In Frieß (S. 307) wird ihre Äbtissinen-Zeit mit 1420-1427 angegeben.

Vitus Vtzinger - von Wildenhag - war 1452 Pfarrer von Traunkirchen und bestätigt die Stiftung der Frühmesse in der Filialkirche Aussee. (Frieß Traunkirchen Necrologium 14.8., S. 305)

Kaiser Friedrich III. hat in Wildenhaag bei Erasmus Uetzinger"auf Vesten geurlaubt" (sic!) und verleiht ihm 1449 das Marktrecht für Wildenhaag - als dem ersten Markt im Attergau seit Frankenmarkt 1225 (vgl. Text und Scan der Literaturstelle, Seite 219). → Hier ist der Link zum Buch von Hoheneck.

Zum Vergleich erstmalige Nennung als Markt: 1061 Wels, 1225 Frankenmarkt, 1251 Vöcklabruck, 1280 Mondsee, 1291 Gmunden, 1392 Ischl, 1449 Wildenhag, 1463 St. Georgen, 1489 Vöcklamarkt, 1489 Kremsmünster, 1499 Schörfling, 1512 Timelkam Quelle: Hoffmann, Alfred: → Die oö Städte und Märkte. Eine Übersicht ihrer Entwicklungs- und Rechtsgrundlagen. Jahrbuch des Oö Musealvereins, 84. Band.

Albrecht VI. (war Widersacher von Kaiser Friedrich III.; ♱ 2. Dezember 1463 mysteriös in Wien) und der "Ritter Ulrich Uetzinger" zu Frankenburg; plötzlicher Tod von Ulrich und Erasmus Uetzinger im selben Jahr: beide sind im Kloster Wilhering begraben.

Die Uetzinger stammen - vgl. → "Die Ältesten Todtenbücher des Cistercienser Stiftes Wilhering" ursprünglich aus Jetzing nahe Wilhering und sind keine Freunde der Schaunberger; Erasmus Uetzinger von Wildenhag ist (wahrscheinlich deshalb) aber treuer und verlässlicher Verwalter von Kaiser Friedrich III. in mehreren Verwendungen (z.B. Spital am Pyhrn, Altaussee).

  • Stülz, Jodok:Zur Geschichte der Herren und Grafen von Schaunburg. In: Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Classe. Band 12, 1862 (S. 147–368; → E-Kopie. → s.a. durchsuchbares "Google-Book" und dort: S. 161: 1389 Beendigung der Urfehde des Thomas Ützinger auf den Grafen Heinrich von Schaunberg, lautend auf das Versprechen, sich durch 5 Jahre der Veste Schaunberg auf 10 Meilen nicht zu nähern, und S. 162: 1396 Berthold Ützinger erscheint wieder als Lehennehmer seines Herrn Ulrich von Schaunberg.

Lit.: Friedrich III. residierte viel in Graz und vergab → Aussee an Erasmus Uetzinger.

Zell am Attersee (Cella)

Zell ist wohl von Anfang an ein christliches Zentrum, eine "Cella" (Anm.: "finis Riuthae et Cellae" = Grenze Reiths und Zells = Genitiv: also Nom. "Cella") des "antiquissima monasterio" (= des uralten Münsters) "Trunseo" - neben der Kirche von Atarseo.

Das benachbarte Nußdorf (vom Zeller/Reither-Bach bis zum Ackerlingbach) gehörte wohl direkt dem Abt des Münsters am Traunsee ("Trunseo"). Dieser Anspruch wurde später bei der Gründung von Traunkirchen aufrecht erhalten.

Mit der Gründung des Klosters Mondsee 748 und den neuen Gebietsgrenzen (Landgraben zwischen Powang und Oberwang, dann in Richtung zum Attersee, dort dem Bach zwischen Cella und Ruith als Grenze) rückte Zell an den Rand, aber die nunmehr "Mondseer" Gläubigen gingen weiterhin nach Zell in die Kirche.

Die Absetzung von Herzog Tassilo III. durch K. Karl den Großen bewirkte, dass die "fränkische" Verwaltung und auch die - neuen - "Reichsheiligen" (Hl. Martin und Hl. Dionysius in den Herrschaftsbereichen und den Verwaltungszentren eingeführt wurden (vgl. die "Martinskirchen" in Mattighofen, Attersee, Ohlsdorf).

Mit dem - nach 788 unerwartet (?) zugefallenen - Erwerb von Abbatesdorf für den Abt Hunrich (für dessen "Tätigkeit" als Legat von Herzog Tassilo III. in Rom) verschob sich das Mondseer Zentrum von Zell nach Abtsdorf und die "Mondseer" Gläubigen von Zell, Parschallen, Aich, Limberg gingen nun nicht mehr nach Zell sondern nach Abtsdorf zur dort neu errichteten Kirche.

Mit der Gründung des Bistums Bamberg in 1007 kam es zu wesentlichen kirchlichen Neuerungen, was aber eine eigene Geschichte ist.


Einzugsbereich der Toleranzgemeinde Rutzenmoos bei ihrer Gründung 1782

Mit der Herausgabe des Toleranz-Patentes Kaiser Josef´s II. ist das Bedürfnis nach einer eigenen Schule bei den vielen im Attergau und im Salzkammergut wohnenden evangelischen Gläubigen rege geworden. 1789 regte Rutzenmoos (vgl. das riesige Einzugsgebiet in der nebenstehenden Abbildung) als evangelische Mutterpfarre die Gründung der evangelischen Schule in Zell an. Zell wird ein regioinaler Sammelpunkt der Evangelischen, eine Art Filiale von Rutzenmoos. Sie erbauten 1789 in Zell Nr. 8 (vgl. die Lage - roter Ring - in der untenstehenden Abbildung) um den Kostenbeitrag von 236 fl. 46 kr. ein hölzernes Schulhaus, das, obwohl 1829 der Unterbau desselben aus Stein hergestellt worden war, bereits 1884 einen recht baufälligen Zustand zeigt.

Lage der evangelischen Schule in Zell Nr. 8

Der erste Lehrer hieß Imanuel Wäber; er kam aus Reuß-Greitz (Anm.: bei Chemnitz / Zwickau). Anfänglich schickte man ihm die Kinder der Evangelischen in der Umgegend von 3 Stunden (!) hierher. Das änderte sich im Verlaufe der Zeit, und 1884 hat diese Schule die geringste Schülerzahl (20) unter den Schulen des Bezirkes Vöcklabruck, vermöge dessen ihre Existenzberechtigung in Frage stehen würde, wenn sie nicht eine Privatschule wäre.

Lehrer Wäber hatte jährlich 60 fl. Entlohnung und die armselige Zubuße: bei den Einwohnern unentgeltliche Kost zu bekommen. Etliche Jahre vor seinem Tode, der 1823 erfolgte, verköstigte er sich selbst. Die Schule Zell gehörte bis 1813 zur evangelischen Gemeinde Rutzenmoos, dann zu Attersee.

Nach dem Imanuel Wäber verzeichnet die Schulchronik folgende Lehrer:

  • von 1823-1835 Mathias Fettinger aus Rutzenmoos,
  • von 1835-1840 war kein Lehrer angestellt,
  • von 1840-1842 Wolfgang Starzinger aus Pattigham,
  • von 1842-1852 Martin Ecker aus Thening,
  • von 1852-1873 Mathias Fettinger, ein Sohn des Obigen,
  • von 1873-1877 Rudolf Egli, aus der Schweiz,
  • von 1877-1883 Joh. Gottlieb Waldner, und
  • seit 1883 versieht den Posten R. Dopplinger.

Bis 1874 war halbtägiger Unterricht; seither ist Ganztagunterricht. Im Jahre 1871 erhielt die Schule das Öffentlichkeitsrecht.

Das Einkommen des Lehrers, dem nebst dem kleinen Garten beim Schulhause 1 ar Gartengrund zur Benutzung angewiesen ist, besteht in nachbenannten Jahres-Bezügen: Gehalt 120 fl., Schulgeld 50 fl., aus dem Landesschulfonds 50 fl., aus der Victor v. Schönburg-Stiftung 31 fl. 75 kr., für Holz 40 fl., für Kirchen und Organistendienst, den der Lehrer sonntäglich in Attersee zu verrichen hat, 40 fl., Stola-Erträgnisse 10 fl., 6 hl Weizen, 6 hl. Korn und 25 kg Butter.

Als Wohlthäter der Schule, die nun unter dem Patronate der evang. Gemeinde Attersee steht und deren Beaufsichtigung auch durch ein Mitglied des Presbyteriums ausgeübt wird, sind zu nennen:

  1. Otto Victor v. Schönburg, wegen seiner Stiftung, aus welcher im Wege der Superintendentur dem jeweiligen Lehrer in Zell am Attersee ein Betrag von 31 fl. 75 kr. in halbjährigen Raten ausbezahlt wird,
  2. der oberösterreichische Landesschulfond, welcher jährlich 50 fl. zum Lehrergehalte gibt. (Dem Herrn Senior Overbeck gebührt das Verdienst, daß dieser Betrag, dessen Anspruch aus der „baierischen Zeit“ her datiert und von 1816-1863 nicht mehr ausbezahlt worden war, wieder in vierteljährigen Raten verabfolgt wird) und
  3. die Stiftung des Hohenzoller-Heching´schen Schulfondes, aus welchem der Gemeinde Zell seit 1877 der Betrag von 318 fl. ö. W. zufällt.

Quelle: Rauch, Johann Nepomuk: → Zur Geschichte des Schulwesens im Schulbezirke Vöcklabruck, Vöcklabruck 1884; S. 131 f.


Attersee Berg St. Georgen im Attergau, Kammer am Attersee, Nußdorf am Attersee, Schörfling am Attersee, Seewalchen am Attersee, St. Georgen im Attergau, Steinbach am Attersee, Straß im Attergau, Unterach am Attersee, Weißenbach am Attersee, Weyregg am Attersee, Zell am Attersee

Quellen:

MDZ: Traunkirchen ... https://www.digitale-sammlungen.de/de/search?query=all%3ATraunkirchen Förstemann, Ernst: → Altdeutsches Namenbuch, Erster Band. Personennamen und → [1]. Nordhausen, 1856, 725 Seiten.
Schiffmann, Konrad: → Historisches Ortsnamen-Lexikon des Landes Oberösterreich (2 Bände: 1935, Nachtrag 1940)