Arbeit von Melissa Sehrt zum Gerlhamer Moor: Unterschied zwischen den Versionen

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'''''Palynologisches Diagramm für alle Baum- und Strauchtaxa und Mikrokohlepartikel''''', die in 70 Sedimentproben aus dem Gerlhamer Moor gefunden wurden. Die Pollentaxa und Mikrokohlen sind als Prozentwerte der definierten 100%-Pollensumme angegeben. Helle Silhouetten stellen die zehnfach überhöhten Prozentwerte dar. Klimatische Kaltphasen wurden mit den Abkürzungen und der Nummerierung der Kaltphasen eingezeichnet: Abkürzungen: CE: Central European cold-humid phases – Mitteleuropäische kalt-feuchte Phasen; BE: Bond-Event – Bond-Ereignis; LIA: Little Ice Age – Kleine Eiszeit. Abkürzungen für Chronozonen: OD: Oldest Dryas – Älteste Dryas; B/A: Bölling/Alleröd complex – Bölling/Alleröd-Komplex; YD: Younger Dryas – Jüngere Dryas; PL: Paläolithikum; ML: Mesolithikum; NL: Neolithikum; BA: Bronze Age – Bronzezeit; IA: Iron Age – Eisenzeit: RP: Roman Period – Römische Zeit; MP: Medieval Period – Mittelalter; MT: Modern Times – Neuzeit.
 
'''''Palynologisches Diagramm für alle Baum- und Strauchtaxa und Mikrokohlepartikel''''', die in 70 Sedimentproben aus dem Gerlhamer Moor gefunden wurden. Die Pollentaxa und Mikrokohlen sind als Prozentwerte der definierten 100%-Pollensumme angegeben. Helle Silhouetten stellen die zehnfach überhöhten Prozentwerte dar. Klimatische Kaltphasen wurden mit den Abkürzungen und der Nummerierung der Kaltphasen eingezeichnet: Abkürzungen: CE: Central European cold-humid phases – Mitteleuropäische kalt-feuchte Phasen; BE: Bond-Event – Bond-Ereignis; LIA: Little Ice Age – Kleine Eiszeit. Abkürzungen für Chronozonen: OD: Oldest Dryas – Älteste Dryas; B/A: Bölling/Alleröd complex – Bölling/Alleröd-Komplex; YD: Younger Dryas – Jüngere Dryas; PL: Paläolithikum; ML: Mesolithikum; NL: Neolithikum; BA: Bronze Age – Bronzezeit; IA: Iron Age – Eisenzeit: RP: Roman Period – Römische Zeit; MP: Medieval Period – Mittelalter; MT: Modern Times – Neuzeit.
 
Pinus mugo-sylvestris-type … Zwerg-Bergkiefer
 
 
Betula … Birke
 
 
Picea abies … Fichte
 
 
Corylus avellana … Haselnuss
 
 
Alnus … Erle
 
 
Ulmus … Ulme
 
 
Quercus … Eiche
 
 
Tilia … Linde
 
 
Fraxinus excelsior-type … Esche
 
 
Acer … Ahorn
 
 
Fagus sylvatica … Rotbuche
 
 
Abies alba … Weißtanne
 
 
Carpinus betulus … Hainbuche
 

Version vom 4. Juni 2024, 17:00 Uhr

Sehrt (2019), Melissa: Multi-proxy Study of the Late-Glacial to Holocene Lake Basin Development and Vegetation History at Gerlhamer Moor (Multiproxy-Studie zur spätglazialen bis holozänen Seebeckenentwicklung und Vegetationsgeschichte im Gerlhamer Moor). Uni. Innsbruck, 71 S.

Pollendiagramm Gerlhamer Moor by Melissa Sehrt

Melissa Sehrt: Die Region Mondsee und Attersee ist bekannt für die intensive Erforschung der prähistorischen, neolithischen und bronzezeitlichen Seeufersiedlungen, die unter den Bedingungen des Wasserabschlusses außergewöhnlich gut erhalten sind. Neben den Seeufersiedlungen finden derzeit auch archäologische Fundstellen im Hinterland der Seen große Beachtung, um zu klären, ob und in welchem Ausmaß prähistorische Siedler die Umgebung der Seen für Ackerbau und Viehzucht genutzt haben. Gleichzeitig gibt es für die Region bisher nur wenige Informationen mit gut datierter Vegetationsdynamik und den menschlichen Einfluss auf die ehemalige Vegetation. Eine paläoökologische und sedimentologische Multi-Proxy-Studie unter Verwendung von Pollen, Nicht-Pollen-Palynomorphen, Makrofossilien, Mikro- und Makrokohlepartikeln und Röntgenfluoreszenz-Analysen aus einem Sedimentkern aus dem Gerlhamer Moor nordwestlich des Attersees wird zur Rekonstruktion der Vegetation seit dem Spätglazial und für das gesamte Holozän herangezogen.

Zur Erläuterung des Pollendiagramms:

Palynologisches Diagramm für alle Baum- und Strauchtaxa und Mikrokohlepartikel, die in 70 Sedimentproben aus dem Gerlhamer Moor gefunden wurden. Die Pollentaxa und Mikrokohlen sind als Prozentwerte der definierten 100%-Pollensumme angegeben. Helle Silhouetten stellen die zehnfach überhöhten Prozentwerte dar. Klimatische Kaltphasen wurden mit den Abkürzungen und der Nummerierung der Kaltphasen eingezeichnet: Abkürzungen: CE: Central European cold-humid phases – Mitteleuropäische kalt-feuchte Phasen; BE: Bond-Event – Bond-Ereignis; LIA: Little Ice Age – Kleine Eiszeit. Abkürzungen für Chronozonen: OD: Oldest Dryas – Älteste Dryas; B/A: Bölling/Alleröd complex – Bölling/Alleröd-Komplex; YD: Younger Dryas – Jüngere Dryas; PL: Paläolithikum; ML: Mesolithikum; NL: Neolithikum; BA: Bronze Age – Bronzezeit; IA: Iron Age – Eisenzeit: RP: Roman Period – Römische Zeit; MP: Medieval Period – Mittelalter; MT: Modern Times – Neuzeit.